Die Netzhaut (Retina) dient als Projektionsfläche aller wahrgenommenen Bilder. Diese leitet der Sehnerv an das Gehirn weiter, wo die Eindrücke verarbeitet werden. Die Makula, Stelle des schärfsten Sehens, ist der zentrale Bereich der Netzhaut, der es ermöglicht, Gesichter deutlich zu erkennen und Schriften zu entziffern.
Die häufigste Netzhauterkrankung ist die Makuladegeneration. Dabei wird die Makula durch Ablagerungen von Stoffwechselprodukten in ihrer Funktionsfähigkeit behindert. In den meisten Fällen tritt diese Erkrankung erst im höheren Alter auf.
Man unterscheidet zwei Formen der AMD:
Bei der trockenen AMD sind die Ablagerungen unter der Netzhaut weniger bedenklich. Die Sehkraft wird häufig über lange Zeiträume wenig beeinträchtigt.
Von der feuchten Makuladegeneration sind ca. 15 % der Patienten betroffen. Sie ist die gefährliche Form der AMD und sollte zeitnah behandelt werden. Gefäßneubildungen unter der Makula können hier zu einer schweren, teils irreversiblen Schädigung der Netzhaut führen.
Symptome für eine bestehende Makuladegeneration:
- Gerade Linien erscheinen wellig oder verzerrt
- Grauer oder schwarzer Fleck, der im zentralen Sichtbereich beginnt und nach außen hin wachsen kann
Sie ist allerdings bei rechtzeitigem Erkennen und über die Gabe von Medikamenten (IVOM) ins Auge behandelbar. Lassen Sie daher Ihre Augen regelmäßig und rechtzeitig untersuchen – am besten noch vor den ersten Anzeichen.